Ernst Renfer, ein Mann in den besten Jahren findet sich, nach einem Unfall mit seinem “Töffli“, im „Chrankezimmer 212“ wieder. Dort wird er mit der Tatsache konfrontiert, dass es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten steht. Besonders mit der Diätküche hat er seine liebe Mühe, da kommt ihm die Scheibe Brot seines Zimmerkollegen Wälti gerade recht. Dieser verspürt nach einer Magenoperation nicht gerade einen grossen Appetit. Zu den Leidgeprüften gesellt sich Privatpatient Stähli, der sich bald als gewiefter Jasser entpuppt, allerdings eher zum Missfallen seiner Frau Lisbeth. Fehlt eigentlich nur noch die schrullige Lina Balsiger, eine ältere Patientin von der Abteilung G, die leidenschaftlich gerne einen Jass klopft und somit das Jassquartett komplett macht. Mit dieser Zimmerbelegung dürfen Schwester Vreni und Schwester Anita mit einem turbulenten Arbeitsalltag rechnen, dies zeigt sich unter anderem bei der Arztvisite mit Prof. Winkler. Im Gespräch zwischen Wälti und der Sozialarbeiterin Wenger erfährt man nicht nur seine Lebensgeschichte, sondern es zeigen sich auch die Probleme des Älterwerdens in unserer Gesellschaft. Mit dem hoffnungsvollen Austritt der Patienten aus dem „ Chrankezimmer 212“ endet eine wunderbare Geschichte die offen und ehrlich über das Leben erzählt.
© Verein Theatergruppe Szenewächsel, Zweisimmen, Schweiz
Design: Matthias Moser
Fotos: © Matthias Moser / Verein Theatergruppe Szenewächsel